Whitsundays Tours
Nach der energieraubenden Fraser Island Tour ließ die nächste Tour nur zwei Tage auf sich warten. In Aerly Beach angekommen ging es auf die Whitsunday Inseln. Übernachtet wurde (für drei Tage) zusammen mit ungefähr 50 Leuten auf einem Katamaran, da die Inseln zumeist unbewohnt sind. Der Tourplan sah vor, dass an verschieden Orten an den Inseln geschnorchelt wird (welche ich nicht mehr weiß ^^) und eine ausführliche Besichtigung des Whitehaven Beaches. Spoileralarm! Das schnorcheln an den kleinen Riffen der Whitsunday Inseln gefiel mir wesentlich besser als das Schnorcheln am Great Barrier Reef. Genaueres dazu später. Ich möchte damit sagen, dass es einfach nur Traumhaft war.
Neben dem farbreichen Riff und den ganzen unaufzählbaren Fischarten, ist es mir gelungen eine 1,5 Meter große Muschel und Nemo in seinem natürlichen Heim aufzufinden. Wärendessen ich da fröhlich vor mir herschnorchelten musste ich ein armbanduhrartiges Gerät tragen, welches Störsignale unter Wasser aussendet und so hoffentlich Haie davon abhält mich zu beißen. Da ich aber von der Schönheit der Inseln geblendet war, habe ich keine Sekunde lang daran gedacht, dass jederzeit ein Hai auftauchen könnte.
Am zweiten Tag ging es endlich zum Whitehaven Beach. Via Schlauchboot angekommen überkam mich ein herrliches Gefühl, da ich erstmals wieder auf festen Boden stand. Ich mussten vom kleinem Strand aus quer durch den Wald gehen, um zum anderem Ende der Insel, zu den berühmten White Haven Beach zu galangen. Auf dem Weg dahin stellte ich mir den Strand in meinen gedanken vor. Meine Erwartungen waren groß um ehrlich zu sein, da sehr viele Reisebüros mit Fotos von diesem Strand werben, da er so einzigartig traumhaft aussieht. Nach ungefähr 15 Minuten bin ich an einer Aussichtsplattform angekommen. Dort hatte man einen Überblick über den gesamten White Haven Beach. Meine Erwartrungen wurden erfüllt… Nein, sogar übertroffen. Es sah aus wie von Bob Ross persönlich gezeichnet aus.
Magnetic Island
Nach den Whitsunday Tours ging es auf Magnetic Island. Ich wahre in meinem ganzen Aufenthalt in Australien noch nie an einem Ort der so ruhig war wie dieser. Es gab nicht viele Restaurants oder Shops. Die Insel fühlte sich an wie ein kleines Dorf was mir Landei sehr gefiel. Ich verbrachte meine Tage ausschließlich in Horseshoe Bay. Der Strand war enttäuschend. Dreckig, ungeflägt und von vereinzelten Fischerbooten verziert. Aber mein Hostel war dafür um so schöner. Es gab Bungalos , jede Menge platz und alles war sehr schön naturverbunden aufgebaut. Und dann gab es da auch noch diese Vögelfütterung …
Einen Tag hab ich den Coastal Walk zum Balding Bay gemacht. Der Weg dahin führte über einen Berg der mich sehr stark an den Berg aus meinem Heimatort erinnerte. Für meine Freunde aus meinem Heimatort → Es fühlte sich wirklich an als würde ich gerade zur Schutzhütte laufen.
Angekommen war dieser Strand das genaue Gegenteil von den in Horseshoe. Obwohl dort keine Menschenseele war und sich Niemand drum kümmerte war er um einiges sauberer und drei mal schöner.
Des Weiterem entsinne ich mich auch noch ganz gut daran wie es unwahrscheinlich viele Wallabies dort gab. Allein auf der Hostelanlage gab es Abends immer wieder ein paar Wallabies zu sehen. Eines späten Morgens bei meinem Frühstücken leistete mir soagr ein Wallaby gesellschaft. Ganz süß waren auch die Rock-Wallabies welche in großen Felsspalten unweit vom Hafen leben. Also wer bisher noch keine Kängurus gesehen hat, wird mit Garantie welche auf Magnetic Island finden.
Cairns
Endstation, Cairns. Dies sollte mein letzter Ort sein, welchen ich auf diesem Roadtrip besuchen sollte. Dort angekommen wurde mir erst bewusst, dass nun hier alles enden sollte. All die Eindrücke, all die Erfahgrungen die ich sammelte, all die schönen Orte die ich sah und all die tollen Menschen die ich bis dato kennenlernen durfte. Aber in Cairns hatte ich ja auch noch zwei Touren gebucht.
Eine davon war die Daintree-Rainforest-Forest-Tour. Ich wurde vom Hostel aus mit einem Camper abgeholt und zum Daintree Rainforest gefahren. Dort konnte ich in Flüssen mit dem klarsten Wasser schwimmen. Ich sah in anderen Flüssen kleine und große Krokodile und Flußhaie. Außerdem gingen wir zu einem Strand an welchen ich jetzt keine Besonderheiten feststellen konnte und unternahmen eine kleine Wanderung durch einem Wald in welchen ich auf die größte Spinne traf, die ich bis hier her sah. Aber vor Allem hat mir an dieser Tour der Tourleiter gefallen und Nein das ist kein Outing. Ich war zunächst sehr skeptisch ihm gegenüber, da ich dachte er ist einer dieser Reiseführer welche versuchen auf Krampf lustig zu sein. Doch erst später fand ich heraus das er diese Rolle mit einer großen Selbstironie spielt und sich selbst dabei kein bisschen ernst nimmt. Ich habe eine Schwäche für solche Leute. Einfach nur herlich. Empfehlung meinerseits diese Tour mit adventure_king17 (Instagram) zu machen.
Ja und zu guter Letzt ging es zum Schnorcheln ins Great Berrier Reef. Wie schon bei der Witsundays Tour hatte ich große Erwartungen, da wir ja hier von den weltbekanntesten Korallenriff sprechen. Und es war spektakulär unspektakulär wie meine Eltern sagen würden. Anstelle von einem farbvollen Riff habe ich leider nur eine eher eintönige graue Unterwasserwelt vor das Gesicht bekommen. Zwar waren da viele Fische vorzufinden aber das große Ganze emsprach nicht Ansatzweise dem was man sonst so auf Fotos sieht. Leider bin ich, wie ich erst nachher erfahren habe, in eine Touristenfalle gelaufen. Man hatte mich ganz am Rande des Riffs rausgelassen, wo die meisten Touristen landen. Versteht mich nicht falsch, ich verstehe es absolut, dass es Bereiche gibt welche von Menschen unanberührt bleiben sollen. Ich befürworte das sogar, aber es gibt viel bessere Bereiche wo man zum schnorcheln hätte hingehen können. Deshalb an jeden der das auch noch machen möchte → macht euch bitte vorher selbst schlau. Es gibt viele Angebote und vertraut bitte auch keiner Organisation blind.
Danach verbrachte ich Weihnachten und Sylvester in Cairns und flog am 05.01.20 wieder nach Sydney. Kurz darauf ging ich wieder meine Arbeit auf dem Bau nach. Tja und somit endete dieser Roadtrip für mich, aber der nächste ist schon wieder in Planung.
Bis dahin Peace Out
1 Kommentar
Jan · 15. März 2020 um 23:19
toll geschrieben! wunderschöne Bilder! einfach geil, mach weiter so, ich freu mich total für dich und das du diese fabelhaften Erlebnisse mit nimmst. Alles Gute und weiterhin viel Spaß!