Nachdem ich erfolgreich in den Bauunternehmen etwas Geld verdienen konnte, wurde es nun endlich Zeit meinen ersten Roadtrip anzutreten. Die Eastcoast mit all ihren wunderschönen Orten lag mir bevor, doch vorher musste ich noch etwas Wichtiges erledigen. Ich versuchte mich nochmal im Surfcamp-Australia. Ich wollte nun diesmal unbedingt richtig Surfen lernen und tatsächlich gela ng es mir diesmal, eine Woche im Surfcamp ohne weitere Verletzungen zu absolvieren. Oh dabei fällt mir ein, dass ich mir zwei Wochen vor Reisebegin auch endlich die Haare färben lassen habe. Nicht, dass ihr euch wundert wer das auf den Fotos ist ^^ Ich habe bereits schon zur Anfangszeit in Bondi meinen Freunden berichtet, dass ich mit dem Gedanken spiele, mir die Haare Blond zufärben. Aber wie das immer so mit Veränderungen ist glaubt Anfangs keiner dran, bis es passiert.
Danach war es nun endlich soweit. Nachdem ich mich von all meinen neugewonnenen Freunden in Bondi und Dee Why verabschiedete ging es mit dem Premier Bus Richtung Cairns. Erster halt war Port Macquarie. Eine große Hafenstadt die mich etwas an die Ostsee erinnerte. Des Weiteren galt als Kennzeichen dieser Stadt das „Koala Hospital“ (Koala Krankenhaus) mit der Besonderheit, dass dieses Krankenhaus das weltweit einzige Krankenhaus ist, welches ausschließlich Koalabären behandelt. Da wir dieses Krankenhaus zur Zeit der extremen Buschfeuern besuchten durften, war dieses auch komplett ausgebucht. Zu viele Koalabären hat es auch dieses Jahr wieder erwischt und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Ich konnte sogar bei der Behandlung eines Koalas zusehen. Dieser hatte ein gutes drittel seines Fells verloren, da es zusammen mit seinem Wohnort verbrannte. Das Krankenhaus bekommt zudem auch keine finanzielle Unterstützung von der Regierung also werden alle Ausgaben von den Spendengelder und den Merchandiseverkäufen gestämmt. Von da her hat sich unser Tierfreund Jonas auch nicht lumpen lassen und hat direkt vor Ort etwas über 15$ gespendet.
Nach weiteren sieben Stunden Busfahrt kam ich in Byron Bay an. Die Stadt war nicht so groß und hatte dafür einige Grünflächen zu bieten. Zudem lag mein Hostel direkt am Strand. Aber am Besten gefiel mir an dieser Stadt, dass diese nicht so krass von Backpackern überlaufen war.
Eines frühen Morgens besuchte ich den Cape Byron Bay (Leuchtturm), um von da aus den Sonnenaufgang zu bestaunen. Dieser Spot bietet Aufgrund seiner Lage an der Küste in luftiger Höhe ein super Aussicht und ist zudem auch für den östlichste Punkt Australiens bekannt. Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass dieser Sonnenaufgang mit einer der schönsten war die ich je gesehen habe. Dies lag unter anderem mit daran, dass ich bereits vor den Sonnenaufgang eine überwältigende Aussicht genossen habe (siehe Fotos).
Abgesehen davon konnte man sich in Bayron Bay gut erholen. Tagsüber kann man schön am Tallow Beach verbringen welcher so groß, unfassbar schön und kaum bis gar nicht besucht ist, dass man einfach dahin muss! Aber auch das Nachtleben in der Innenstadt ist eine klare Empfehlung wert, da es mich etwas an meine Zeit am Bondi Beach erinnerte.
Surfers Paradise an der Gold Coast war meine nächste Adresse. Bereits auf der Fahrt dort hin verließ ich den Staat New South Wales und kam nach Queensland. Das war keine große Veränderung für mich abgesehen davon, dass sich die Zeit um eine Stunde verstellte. Nun hatte sich zudem auch meine Opal-Card als wertlos erwiesen, da es in Queensland ein anderes Bus und Bahntransport System gibt. Besonders an dieser Stadt war, dass man hier ganz viele Hochhäuser direkt am kilometerlangen Sandstrand bauen lassen hat, wodurch man eine unverwechselbare Skyline zusehen bekam. Nun lässt sich aus den Namen dieser Stadt vielleicht schließen, dass man dort ideale Bedingungen zum Surfen findet. Mit voller Vorfreude ist unser kleiner Jonas dort hingefahren mit der Hoffnung, dass er dort seine erlernten Surfkünste unter Beweis stellen könne. Doch Fehlanzeige. Kleine bis gar keine Wellen und das war nicht bloß die drei Tage die ich dort verbrachte so, sondern es herrschen immer scheiß Bedingungen dort um zu surfen! Warum der Ort trotzdem so heißt? Keine Ahnung.
Trotzdem möchte ich mich nicht nur über diese Stadt beschweren. Rund um meinem Hostel gab es zum Beispiel drei mal den selben Supermarkt in nicht mehr als fünf Minuten zu Fuß entfernt. Außerdem muss ich ehrlich gestehen, dass diese Stadt irgendwie schon was hatte mit all ihren Wolkenkratzern und Palmen, obwohl ich schon die ganzen Hochhäuser in Sydney satt hatte.
3 Kommentare
Anonymous · 8. Januar 2020 um 10:36
Röhr
Jan · 8. Januar 2020 um 15:50
cooler Typ! mach weiter so 😉
Marcel · 8. Januar 2020 um 23:01
Coole Story. Mach weiter so und nochmal schön Grüße Blondi.